Schweiz: Befreiungsschlag – Es geht auch ohne EU

Am 10.07.2019 erscheint in der “weltwoche.ch” ein interessanter Artikel. Er trägt die Überschrift “Die Schweiz steht noch”. Vorausgegangen war ein Streit zwischen der Schweiz und der EU. Die Europäische Union drohte den Schweizern mit der Nichtanerkennung der dortigen Börse, sollte der Bundesrat das von Brüssel gewollte Rahmenabkommen nicht unterzeichnen.

Der Börsenboykott ist seit Anfang des Monats eine Tatsache. Doch die Schweiz steht noch und der eigenen Börse geht es blendend. Nun feiern die Schweizer. Sie habe gute Gründe dafür. Der Bundesrat des Landes hat einer großen EU-Erpressung widerstanden und trotz Drohungen gegen die Schweizer Börse den Rahmenvertrag bislang nicht unterschrieben.

Der zuständige Schweizer Finanzminister Maurer, hat zusätzlich zu seinem Nein gleich noch eine Abwehr- oder Schutzmaßnahme für die eigne Börse aufgezeigt. Diese profitiert vom EU-Boykott. Die Schweizer Titel müssen jetzt zwingend an der eigenen Börse gehandelt werden. Infolge merken viele Schweizer, die EU-Drohungen waren Palaver. So verlieren angedrohte EU-Sanktionen ihren Schrecken.

Es wird jetzt davon ausgegangen, dass die Europäische Union den Börsenboykott, den sie eigenlich nie wollte, aber als Instrument zur Erpressung brauchte, wieder aufgebt. Die Verantwortlichen in Brüssel realisieren langsam, dass sie den gewollten Rahmenvertrag so auch nicht bekommen werden. Es liegt bei Schweizer Regierung, auch künftig mutig zu agieren. Die Zeit spielt für die Schweiz. In Großbritannien wird wohl Boris Johnson bald Premier. Er hat schon angekündigt, dass er einen vertragslosen Brexit anstrebt, Hauptsache und nur raus aus der EU.

Die Briten haben keinen Bedarf an ständigen Erpressungen aus Brüssel mehr und keine Lust auf die entsprechenden Oberlehrer. Ein “Johnson-Brexit” ohne Knebelvertrag wäre der nächste harte Schlag für die EU. Selbst wenn die Insel kurzfristig unter dem vertragslosen Brexit leiden würde, die Briten gingen nicht unter, die Prognosen zu einer schnellen Heilung stehen gut. Es wäre das Ende mit verhältnismäßig kleinen Schrecken. Höchstwahrscheinlich, so sehen es echte Wirtschaftsexperten, würde keines der großen Horrorszenarien, die Brüssel über den Brexit streut, eintreten.

Die EU überschätzt sich gewaltig. Sie gibt vor, dass sich alles nur um sie dreht. Frieden, Wohlstand, Arbeitsplätze sollen nur ihr Werk sein. Doch es verhält sich etwas anders. Auch wenn die EU Verdienste hat und der meinsame Markt durchaus dienlich sein kann, zu glauben, dass Handel und Wirtschaft nur wegen der Eurokraten blühen, ist pure Einbildung. Es sind vielmehr die Unternehmen und guten Produkte die wiederum Dienstleistungen und Wohlstand schaffen. Kunden kaufen Produkte nicht deshalb, weil Großbritannien oder andere Länder in der EU sind. Sie kaufen, weil sie von den Produkten überzeugt sind und sie wollen.

Darum kämpft die EU so verbissen und mit allen Mitteln gegen die “Brexit-Briten” und unabhängige Schweizer. Erfolgreiche europäische Staaten, ausserhalb der EU, sind eine Bedrohung für das nutznießerische “Interessenkartell Europäische Union”, weil sie Alternativen zu ebendieser EU aufzeigen.